Entstehung & Kontext

Beginnend 1996 entwickelten engagierte Kita-Berater*innen zusammen mit vorerst einigen Modellkitas ein Verfahren, mit dessen Hilfe Prozesse der pädagogischen Arbeit beschrieben und weiter entwickelt werden können. Federführend durch Ulrike Ziesche initiiert und als IQUE-Verfahren benannt, erfuhr es seine schrittweise Einführung in alle 60 städtischen (kommunalen) Kindertagesstätten des Berliner Bezirkes Reinickendorf. Die Eingewöhnung von Kindern in die Tageseinrichtung, die Gestaltung von Essens- und Schlafenssituationen oder auch die Gestaltung von Wickel- und Pflegesituationen zählten zu den ersten pädagogischen Themen, die mit Hilfe von Qualitätsstandards überprüfbar eingeführt werden konnten. Von Beginn an wurde der Beteiligung von pädagogischen Fachkräften aber auch von Eltern eine hohe Bedeutung beigemessen und als ein Markenzeichen dieses dialogischen Qualitätsentwicklungsverfahrens etabliert.

 

Eingebettet in die bundesweite Qualitätsdebatte Mitte der 1990er Jahre im Kindertagesstättenbereich wurde IQUE als ein Verfahren mit einer klaren Systematik und Ausgerichtetheit auf die pädagogische Praxis wahrgenommen. In Berlin gründeten 2005 im Zuge der strukturellen Veränderungen von Kitas engagierte Pädagog*innen einen eigenen Verein. Dieser ist heute unter dem Begriff „QBE e.V.“ aktiv und setzt die begonnenen Entwicklungen fort. Die Anerkennung als Verfahren zur Durchführung der internen Evaluation durch das Berliner Kitainstitut für Qualitätsentwicklung (BeKi) erfolgte Im Jahre 2011.

Nunmehr bringen die Gründer*innen mehr als 20 Jahre Erfahrung in systematischer Qualitätsentwicklung in großen Organisationen mit.